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EATING OUT

von
Zoé Disse

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Das Forschungsprojekt „Eating Out” von Zoé Disse setzt sich mit sexueller Selbstbestimmung und der Identität des weiblichen Körpers auseinander. Dabei wird die Ambivalenz der intimen Selbsterforschung zwischen Identität und Körper im Kontext der vorherrschenden Zensur von Frauenbildern und weiblicher Sexualität verhandelt und Gewalt gegen den weiblichen Körper sichtbar gemacht. Disse überträgt für „Eating Out“ das Körperliche und Sexuelle symbolisch auf ein Objekt: eine Grapefruit. An und mit ihr erforscht und erprobt Disse Aspekte weiblicher Sexualität und Körper. Inspiration ist die „Aktionshose Genitalpanik“ (1969) der österreichischen Performancekünstlerin Valie Export. In dieser Performance schritt Export durch die Reihen eines Sexkinos, bekleidet mit einer schwarzen Lederjacke und -hose. Die Hose war im Schritt so bearbeitet worden, dass Exports Schritt gut sichtbar war. Sie konfrontierte das Publikum des Kinos mit einem realen Frauenkörper, der konträr zu den in Film und Fernsehen gezeigten zensierten Frauenbildern stand. Die Suche nach einem Ausdruck weiblicher Sexualität findet sich in diversen Performances der Künstlerin wieder. Dabei arbeitet sie stets auf eine sich aneignende und emanzipatorische Art und Weise. Zoé Disse greift in ihrer Performance diese Bilder der radikal feministischen Performances auf und kombiniert sie mit Ästhetiken des Food Porn. Dies führt zu einer spektakulären Videoperformance.